Der Vorsitzende Harald Vesenmeier zieht bei der Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz

Eine rundum von Harmonie und Zufriedenheit geprägte Hauptversammlung hielt die Stadtmusik Wehr am Samstagabend im Storchehus ab. Vom offenkundig gutem Zustand, in dem sich der 814 Mitglieder zählende Verein präsentiert, zeugten neben den

Berichten des Vorsitzenden Harald Vesenmeier, des Dirigenten Joachim Pfläging und Schriftführerin Nadine Kolofrat auch die Ehrungen verdienter Mitglieder, die es an diesem vorzunehmen galt. Keineswegs trüben konnte die gute Stimmung der Umstand, dass die Stadtmusik Wehr für das Jahr 2013 einem sehr dicht gedrängten Programm entgegensieht.

„Die Stadtmusik Wehr ist auf einem guten Weg“, lautete das Resümee im Jahresrückblick des Vorsitzenden Harald Vesenmeier. Dies bewiesen nicht nur die erfreulichen Zuschauerzahlen bei Konzertauftritten, sondern auch die tatkräftige Unterstützung von verschiedener Seite, so Vesenmeier. Dabei scheint das Publikum auch die eine oder andere Veränderung positiv aufgenommen zu haben. Nach dem positiven Echo im letzten Jahr soll das Osterkonzert künftig ohne die Mitwirkung der Jugendkapelle abgehalten werden. Diese hatte ihrerseits Gelegenheit, sich beim Tag der Jugend in Wehr sowie dem Wertungsspiel in Oberlauchringen im Mai, dem Jugendmusikfestival in Zürich im Juni und der Teilnahme am Festkonzert anlässlich des Jubiläums des Musikvereines Öflingen zu bewähren, wie den anerkennenden Ausführungen der Vereinsverantwortlichen zu entnehmen war.

Eine entsprechend gute Beurteilung erfuhr auch die Jugendarbeit des Vereines durch den Chefdirigenten. 90 Kinder und Jugendliche sind derzeit – in der Jugendkapelle und dem neuen Zög- lingsorchester „Cookis“ (coole kids der Stadtmusik) – bei der Stadtmusik Wehr in Ausbildung. Mit aufrichtigem Bedauern verwies der Chefdirigent auf Nachwuchssorgen von Traditionsvereinen, wie etwa dem MV Obersäckingen oder dem MV Hottingen, die inzwischen in ihrer Existenz bedroht seien. „Bleiben wir dran an der Jugendarbeit“, so die Forderung Pflägings.

Dran bleiben muss die Stadtmusik auch angesichts eines sehr dicht gedrängten Terminkalenders 2013. Neben musikalischen Auftritten bei Oster- und Herbstkonzert, Erstkommunion, Fronleichnam, einer Orchesterfahrt ins Sauerland im April, Jubiläumsgastspielen bei der Stadtmusik Schönau im Juni sowie der Trachtenkapelle Todtmoos im Juli gilt es für die Stadtmusik auch das arbeitsintensive Laubenfest im Sommer zu stemmen. Trotz seiner grundsätzlichen Zufriedenheit mit dem Engagement seiner Musikerinnen und Musiker appellierte Pfläging an seine Schützlinge, in einem arbeitsreichen Jahr „Verantwortung zu übernehmen“.

Würdig abgerundet wurde der im Beisein des Stadtmusikpräsidenten Michael Thater abgehaltene Jahreshauptversammlung von mehreren Ehrungen. Lang anhaltenden Applaus spendete das Plenum Rolf Keser und Holger Theiler, die ihre verdiente Anerkennung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Stadtmusik entgegennehmen durften. Für 40 Jahre wurden Felix Mulflur, Bruno Steinbauer und Roland Volz geehrt, für 30 Jahre Josef Harant. Die Ehrenmitgliedschaft bekamen Peter Bernhardt, Peter Dannenberger und Günter Senn für 25 Jahre Mitgliedschaft überreicht. Andreas Schlachter, zweiter Vorsitzender der Stadtmusik, durfte sich über die Anerkennung für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Vorstand des Vereines freuen.